Am Samstag konnte man ab 14:00 Uhr lautstark das Böllern der Artilleriezüge Eckum und Rommerskirchen vernehmen, die damit unser Fest eröffnet haben. Zuerst zog man, musikalisch unterstützt durch das TC Eckum, durch die Ortsteile, bis die geladenen Gäste vor der Festmesse die Möglichkeit erhielten, auch mal zu böllern.
Im Vorjahr hatte der Vorstand entschieden, das Fest aufgrund steigender Infektionszahlen abzusagen. Es fand nur die Messe statt, bei der Prinz Marc Eltner und König Markus Geller gekrönt wurden. Es reifte im Laufe des Jahres beim Vorstand der Gedanke, den Majestäten die Möglichkeit zu geben, ein weiteres Jahr die Königswürde zu halten, um endlich ein Regierungsjahr ohne Einschränkungen feiern zu können. Markus und Anke entschieden sich, dies anzunehmen, während Prinz Marc Eltner hingegen vom Brudermeister Peter Josef Plück abgekrönt wurde.
Markus und Anke Geller wurden im Festzelt von den Gastvereinen und anwesenden Schützen gefeiert. Es folgte die Ehrung der 25- und 40jährigen Jubilare und verdienter Schützen. Stefan Schmitz, Markus und Michael Geller wurden mit dem silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Während dem offiziellen Teil war DJ Benny Brüggen für die musikalische Untermalung verantwortlich, danach sorgte er für Partystimmung.
Der Sonntag startete mit einem kurzen Umzug durch Rommerskirchen. Bei der Toten und Gefallenenehrung auf dem alten Friedhof erwähnte Brudermeister Peter Josef Plück, daß es seit Ende des zweiten Weltkrieges über 40 Kriege gab. Die Gedenksteine des ersten und zweiten Weltkrieges sollten uns dran erinnern, daß wir eine Verantwortung haben, für den Frieden einzutreten, egal in welchem Teil der Welt Konflikte wüten.
Der musikalische Frühschoppen, bei dem die 50- und 60jährigen Jubilare geehrt wurden, wurde vom Musikverein Niederaußem begleitet. Es folgte die Ehrung der 50- und 60jährigen Jubilare, wobei besonders der Marinezug Atlantik hervorgehoben werden musste. Dieser wurde im Mai 1963 in der Gaststätte Schlömer gegründet und marschierte einen Monat später am Peter und Paul Fest zum ersten Mal mit. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten.
Als Sieger des Zugvergleichsschießens wurden die Schützen des Artilleriezuges Rommerskirchen ausgezeichnet. Sie verwiesen die Schießgruppe der Bruderschaft und den Jägerzug Waldesruh 1964 aus Eckum auf die Plätze 2 und 3. Als bester Einzelschütze wurde Tim Kaiser ausgezeichnet.
Nachdem die Cafeteria eröffnet wurde, ging es gegen 14:00 Uhr in Richtung des Schießstandes. Zuerst stand Fenderschießen auf dem Programm, bei dem es das Ziel ist, die Flügel, den Schweif und den Kopf des Schützenvogels abzuschießen. Es meldeten sich zehn Schützen, die dem Anreiz der Getränkepreise erlagen. Ein Anwärter für den Bruderschaftsprinz gab es nicht, jedoch gab es ein familiäres Duell beim Königsschuß. Es traten Brudermeister Peter Josef Plück und sein Sohn Florian gegeneinander an. Der amtierende König gab traditionell den ersten Schuß ab, mit dem 67. Schuß fiel dann bei Florian der Vogel. Bisher stellte Familie Plück bereits 4 Könige.